Bemer gelobt Loyalität bei Pioneers
SPORT / HEUTE • 18:50 Uhr
„Wir halten laufende Verträge ein. Sponsorschaft für nächste Saison bleibt Option“, sagt Pit Gleim.
FELDKIRCH Große Freude und Erleichterung herrschte bei den Pioneers Vorarlberg nach dem 2:0-Heimsieg gegen Asiago im ersten Heimspiel der ICE-Hockey-League. „Wir haben die Mannschaft am Montag zum Oktoberfest nach München eingeladen. Es war ein Riesenspaß und hat unserer Gemeinschaft sehr gutgetan“, berichtet Pioneers-Präsident Pit Gleim von einem Positiverlebnis der besonderen Art.
„Wir sind Zielscheiben von medialen Attacken, die derzeit gezielt geritten werden.“
Pit Gleim, Präsident Pioneers Vorarlberg
Teambuilding am Oktoberfest
Der Sieg seiner Mannschaft mit der gemeinsamen Unternehmung war für den Präsidenten und gleichzeitig Vertreter von Hauptsponsor Bemer gerade jetzt eine wohltuende Abwechslung. „Wir sind Zielscheiben von medialen Attacken, die gezielt geritten werden“, kommentiert Gleim Meldungen über die vermeintlich fragile wirtschaftliche Zukunftsperspektive des einzigen Vorarlberger Eishockeyclubs in der höchsten Spielklasse.
„Wir geben keine Details zu laufenden Verträgen bekannt. Doch eines kann ich sagen: Die Verträge werden eingehalten, und der Hauptsponsor bleibt definitiv bis 2024.“ Auch darüber hinaus sei eine weitere Zusammenarbeit mit dem Unternehmen möglich, sagt Gleim.
Zukunft
„Ich bin zwar nicht mehr operativ für Bemer tätig. Und das Unternehmen wird sich künftig auch nach anderen Schwerpunkten ausrichten. Doch ich bin immer noch im Verwaltungsrat tätig und werde mich natürlich für ein weitergehendes Engagement von Bemer bei den Pioneers einsetzen“, betont Gleim im Gespräch mit den VN.
Steuerangelegenheit
Der Präsident spricht von schwierigen letzten Jahren. „Da war Corona, da gibt es die leidige Sache mit dem Klubnamen. Wir haben uns alle hier wirklich den A… aufgerissen und sind einen Weg gegangen, welcher der richtige war.“ Die noch ungeklärte Steuerangelegenheit aus VEU-Zeiten spielt Gleim herunter. „Wir sind nicht die Einzigen, die geprüft wurden. Wir haben nur beim einen oder anderen Punkt Einwände formuliert. Deswegen geht es so lange.“
Der Präsident hofft auf die Kraft von sportlichen Erfolgen. „Ich habe Vertrauen in die Jungs. Gewinnen wir Spiele, gewinnen wir Fans. Wir sind eine starke Familie und stehen zusammen.“
Alles beim Alten
Der Sportdirektor Michael Lampert schlägt in dieselbe Kerbe wie der Präsident: Keine Auskunft zu bestehenden Verträgen, „aber es stimmt, dass der Vertrag mit Bemer 2024 ausläuft. Doch ein Ausstieg ist nur eine von mehreren Optionen, es ist definitiv nicht in Stein gemeißelt, dass die Firma Bemer bei uns aussteigt“, so Lampert gegenüber den VN.
Auch dass die Gesundheitsfirma als Namensgeber im Klubnamen aussteigen soll, ist für Lampert an den Haaren herbeigezogen. „Wir haben den Klubnamen bei der Liga so angegeben, wie er ist: Bemer Pioneers Vorarlberg. Es besteht also überhaupt kein Grund dafür, ihn wegzulassen. Im Gegenteil, es wird alles so bleiben wie in der letzten Saison“, stellt Lampert fest, der bezüglich der Meldungen fast in Rage kommt: „Ich weiß nicht, woher diese Behauptungen rühren. Fakt ist, dass sie unserem sportlichen Auftrag nicht zuträglich sind. Natürlich verstehe ich die Fans, wenn sie am ersten Spieltag in die Halle kommen und solche ‚Neuigkeiten‘ lesen und besorgt sind. Aber ich kann sie beruhigen“, so Lampert. VN-HK/MKR
Für die die kein V+ haben