Halt, halt, halt, dieser vorauseilende Gehorsam gefällt mir nicht.
Zur Einordnung:
a) Wir haben bisher zurecht kritisiert, dass im Falle vom BEMER Sponsoring nicht beim Verein nachgefragt wurde. --> das ist dieses mal passiert und der Verein hat, wenn das Zitat korrekt ist, sehr versimplifiziert und vage reagiert, PR technisch katastrophal
b) HM hat mit der Kernbotschaft, dass im Grunde jeder Verein, der die Kriterien erfüllt, Geld von den Illwerken/VKW erhält, recht. --> Warum also jetzt nicht mehr? Eine Distanzierung aufgrund des Steuerverfahrens wäre dafür eine Erklärung und müsste mMn auch ohne große Diskussion hingenommen werden, da das Unternehmen als staatsnah gilt und mit Geldern des Steuerzahlers hantiert wird, ist das Interesse daran, keine dubiose Machenschaften zu finanzieren, groß. Das könnte man von Seiten des Vereins auch so bekannt geben.
Jetzt das ABER: Soweit ist das aber nichts neues, wenn sich die Steuerermittlungen erledigt haben kommt entweder nichts dabei heraus, dann steht auch einem Sponsoring nichts mehr im Wege, oder es kommt eben etwas raus und dann brennt das Dach ganz woanders, dann sind die Gelder der Illwerke das kleinste Problem. Das ist als würde man darüber berichten, dass ein Unternehmen einen Kunden verloren hat, den es aber aufgrund einer Insolvenz eh nicht mehr bedienen kann.
c) Ja, die Obsession von HM ist offensichtlich, man hat als Sportreporter keine Zeit, Spiele live zu verfolgen, aber jede Menge um Möchtegern Investigativ Journalismus zu betreiben, den es zu Zeiten des DEC niemals gab. Das riecht zum Himmel.
d)
Die lange Ermittlungsdauer macht es sehr unwahrscheinlich, dass die Ermittler nicht gefunden wurden – sonst wäre der Fall wohl schon längst abgeschlossen.
Ich hoffe inständig, dass die Ermittler gefunden wurden und das es ihnen gut geht.
Ad Steuerfahndung: ich bin froh wenn da jetzt die nächsten Tage endlich Klarheit herrscht und wir wissen, wie es danach weiter geht. Das belastet die recht guten, sportlichen Leistungen und wird von Kritikern verständlicherweise ausgeschlachtet wie es nur geht. Sollte es schlecht ausgehen, bleibt nur mehr Altach.