Autor Thema: VEU und die ICEHL  (Gelesen 117137 mal)

Offline fred

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #150 am: 19.04.2022, 16:07:35 »
Dass es Freitag so rasch abgehen musste, hat wohl mit dem Nennungsschluss für die ICEHL zu tun.
Ob die Gschichten und Gerüchte  des Hr. Mayer authentisch sind oder nur seinem Frust entspringen, wird sich zeigen. Es ist zu hoffen, es klappt dieses mal besser, als vor einigen Jahren (wir erinnern uns leidvoll an die GV in Tosters).
Ansonsten lass ich mich überraschen, Spekulationen führen zu nichts

Offline Fleischkappa

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #151 am: 19.04.2022, 16:40:13 »
Nur Gerüchte, sind aber mindestens so viel Wert wie das bisher Bekannte, da auch aus "1. Hand".

Ich denke mal Du als Lustenauer stehst dem ganzen natürlich eher skeptisch gegenüber.
Aus erster Hand würde bedeuten: Lampert, Gross oder Kutzer.
Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. ;-)

Offline SteveYzerman

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #152 am: 19.04.2022, 18:20:27 »
Bin immer noch sehr irritiert über die aktuelle Vorgehensweise von Lampert/Gross und diesmal mit im Boot, der Kutzer. Kommunikativ ein Desaster. Dachte nach dem Jänner-EBEL-Einstieg-PK-Fiasko passiert sowas nicht mehr. In dem Fall habe ich mich getäuscht. Auch die Vehemenz mit der Mayer medial gerade wieder auftritt, tut sein Übriges und lässt nichts Gutes erahnen. Desaströs fürs Vorarlberger Eishockey und schadet der mittelfristigen Zukunft immens. Ein Fuhrwerk der Inkompetenz auf allen Seiten.

Ich persönlich befürchte, dass es nichts wird mit dem Vorhaben "Team Vorarlberg". Nicht auf diese Weise. Wenn es überhaupt ernsthaft angedacht war. Vorgehensweise lässt mich immer noch stark zweifeln. Wenn Dornbirn in der ICE aufhört, dann bleibt der VEU nichts anderes übrig, als sich auf offiziellem Weg zu bewerben. Und zwar als eigenständiger, bestehender Verein. Dieser Antrag besteht ja angeblich weiterhin. Wird man abgelehnt, dann ist die Messe sowieso gelesen. Das sind halt deren Aufnahmeregeln. Dann besteht definitiv kein Interesse dieser Liga daran, dass Feldkirch als Eishockeystandort für die ICE in Frage kommt. Quasi: "Du kommst hier nicht rein!". Und diese Krot muss man wohl oder übel schlucken. Wird man aufgenommen: Lets go! Gibt nur diese zwei Wege.

Wenn die Intention die war, den Spot von Dornbirn so über die Hintertür zu ergattern, dann hat man wohl zu hoch gepokert. Den Preis dafür werden wir wohl in einigen Tagen/Wochen erfahren.
« Letzte Änderung: 19.04.2022, 18:25:59 von SteveYzerman »

Offline Fleischkappa

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #153 am: 21.04.2022, 08:57:42 »
aus der "Neue" vom 21.04.2022


Kaum ein gemeinsamer Nenner bei Dornbirn und VEU nach Nennung für ICE-Liga. Skepsis der anderen Klubs ist groß.

Es war nicht anders zu erwarten: Das Projekt „Team Vorarlberg“ steuert auf eine Sackgasse zu, weil die Gemeinsamkeiten bei dieser wackligen Allianz von Dornbirn und Feldkirch gegen null gehen. Während aus Feldkirch bereits die ersten Durchhalteparolen kommen und man öffentlich um Geduld bittet, ist DEC-Manager Alexander Kutzer nach wie vor nicht erreichbar. So oft man auch anruft: Der Mann hebt beharrlich nicht ab. Er wird wissen warum.

Dilemma

Dornbirns Position bleibt mit dem Schweigen von Kutzer vage. Trotzdem wird immer deutlicher, dass die VEU die treibende Kraft dieser Allianz ist. So ist man bei den Feldkirchern, die mit dem Vorhaben als Erstes an die Öffentlichkeit gingen, schon sehr überzeugt davon, dass die Vorarlberghalle der passendere Spielort wäre. Zudem streute man wie berichtet auch den Namen, unter dem man in der ICE-Liga antreten will: VEU Knights – und die Erklärung dafür schickte man gleich hinterher. Knights sei als englisches Wort für „Ritter“ eine Anspielung auf die Ritterstadt Feldkirch. Diese Erklärung hat es bei den Kollegen der VN sogar wortgenau ins Blatt geschafft. Ziemlich ungeschickt. Die Frage ist allerdings auch, wie viel Spielraum die VEU-Fans ihrer Führung beim Namen und beim Spielort überhaupt lassen.

Feldkirchs Dilemma ist nämlich, dass man sich auf massive Fan-Proteste einstellen müsste, wenn man als Team Vorarlberg nennt und gar noch in Dornbirn spielen würde. Die hartgesottenen VEU-Anhänger wollen als VEU in die ICE-Liga, mit den Bulldogs will man eigentlich gar nichts zu tun haben. Es gibt eben nichts, das die beiden Vereine verbindet.

Termin beim Land

Derweil ist aus dem Bregenzer Landhaus zu hören, dass die VEU-Macher Michael Lampert und Christian Groß gestern einen kurzfristig anberaumten Termin beim Land Vorarlberg hatten, um für eine Förderung vorzusprechen. Kutzer soll bei dem Gespräch gefehlt haben – warum, ist unklar. Klar ist aber, dass die Dornbirner und Feldkircher schon in den nächsten Tagen die Bewerbungsunterlagen einreichen müssen, viel Zeit bleibt also nicht, um bei der gemeinsamen Nennung auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Viel weiter als bis zur Überschrift scheinen die beiden Eishockeyvereine bislang aber noch nicht gekommen zu sein. Immerhin wurde Kutzer am Dienstag in Feldkirch gesichtet. Es gibt ja auch so viel zu klären, das lässt sich unmöglich alles am Telefon besprechen.

Eine andere drängende Frage ist eben, wie es mit Dornbirns Kooperation mit dem EC Bregenzerwald weitergeht. Die Wälder sind nicht bereit, direkt oder indirekt beim Team Vorarlberg mitzuwirken und gaben daher Lampert und Groß auch keine Unterstützungserklärung für den Termin im Landhaus mit auf den Weg. Im Umkehrschluss bedeutet das, die Bulldogs müssten ihre Partnerschaft mit dem EC Bregenzerwald beenden.

Die Frage nach der Führungsrolle

Wie dünn das Eis ist, auf dem sich die Dornbirner und Feldkircher mit den Allianz-Plänen bewegen, zeigt auch ein Blick zurück. Nachdem im März des Vorjahres Feldkirchs ICE-Bewerbung keine Mehrheit erhielt, musste Kutzer hinter den Kulissen harte Kritik aus Feldkirch einstecken – obwohl der VEU zwei Stimmen zur Aufnahme fehlten.

Inwieweit diese Vorfälle aufgearbeitet sind und man sich überhaupt gegenseitig traut, ist nicht abzuschätzen, zumal mit dem EHC Lustenau und Herbert Oberscheider auch die vermittelnde Kraft fehlt. Was zur Frage führt, welches der beiden Lager faktisch die Stimmenmehrheit bei einem Team Vorarlberg hätte – Dornbirn oder Feldkirch? Wer gibt die Richtung vor, wenn sich Kutzer und das Duo Lampert/Groß nicht einig sind?

Da es keine neutrale Dritte beim Team Vorarlberg gäbe, hätte immer ein Lager das letzte Wort – und das würde doch permanent zu Streitigkeiten führen.

Aus Liga-Sicht ist die Sache klar, wie die Rollenverteilung zu sein hat. Weil Dornbirn der aktuelle Ligateilnehmer ist, muss wie berichtet auch Dornbirn der Träger der Allianz sein. Andernfalls müsste sich das Team Vorarlberg einer Aufnahme-Abstimmung stellen und bei einer Aufnahme 150.000 Euro zahlen. Und weil 150.000 Euro viel Geld ist, ist davon auszugehen, dass die ICE-Vereine die Bewerbung sehr genau prüfen werden.

Zumal die ICE-Vereine unter allen Umständen verhindern wollen, dass man bei einem Team Vorarlberg eigentlich nur die VEU als Ligateilnehmer bekommt, wovon fast alle in der ICE Hockey League ausgehen.

Keine Mehrheit

Die Stimmungslage innerhalb der Liga ist jedenfalls eindeutig: Die Zweifel an einem Team Vorarlberg sind riesengroß. Sollte die Liga die Bewerbung als Neubewerbung einstufen und damit eine Abstimmung verlangen, ist eine Mehrheit völlig außer Reichweite. Doch würde die VEU einer Allianz als Juniorpartner der Dornbirner überhaupt zustimmen? Und was will überhaupt Dornbirn?

ICE-Geschäftsführer Christian Feichtinger hat zuletzt verkündet, dass die Liga die Pläne für ein Team Vorarlberg unterstützt. Aber: Diese Aussage soll innerhalb der Liga aufgrund der vielen offenen Fragen gar nicht gut angekommen sein. Außerdem ist Feichtinger ohnehin nicht stimmberechtigt und machte den Feldkirchern schon im Vorjahr viel zu viele Hoffnungen.

Letzten Endes zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die kommende ICE-Saison ohne Vorarlberger Beteiligung stattfindet. Denn die gemeinsame Bewerbung wirkt undurchdacht und die eigenständige Bewerbung der VEU ist mehr denn je völlig chancenlos.


Offline FraM

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #154 am: 21.04.2022, 09:09:21 »
mei, wie das Mayerle mit allen Mitteln der Stimmungsmache versucht, die Feldkircher aus dem Rennen zu nehmen  :ratlos:

Offline Thor

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #155 am: 21.04.2022, 09:26:37 »
Bei solch einer dünnen Faktenlage einen derart negativen Artikel zu verfassen, sagt viel aus über die Motivation des Schreiberlings.

Offline Iceking

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #156 am: 21.04.2022, 09:27:34 »
Ein kompletter VEU-Hasser, nichts anderes.

Offline schuli75(m75)

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #157 am: 21.04.2022, 09:36:11 »
soviel abneigung von einem unwichtigen wichtigmacher ist eigentlich wahnsinn..... :kotzen:

Offline Fleischkappa

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #158 am: 21.04.2022, 10:22:13 »
Abwarten und Frastanzer trinken, alles wird gut  :engel:

Offline 85er

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #159 am: 21.04.2022, 11:02:14 »
Abwarten und Frastanzer trinken, alles wird gut  :engel:

Bauchgefühl, Prinzip Hoffnung oder weißt du mehr?  ;)

Offline Stockman

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #160 am: 21.04.2022, 13:21:14 »
Na ja wir als Lustenauer sind 3 fach betroffen.
1) Wie geht es weiter mit den Wäldern? Die leben mehr oder weniger von den Bulldogs und die Zusammenarbeit wäre dann mehr oder weniger sofort beendet. In welcher Halle spielen dann die Wälder? In Feldkirch?
2) Eine Konzentration auf 2 Ligavereine z.B.  Wälder und z.B. Dornbirn wäre auch Alps-League-Hockey intern ein Problem.
3) Derzeit weiss ich dass die finanzielle Situation in Dornbirn alles andere als lustig ist - diplomatisch gesprochen. Und daher ein Ausstieg fast zwingend notwendig ist oder anders
gesagt Kutzer und Co gar keine andere Möglichkeit haben gesichtswahrend die nächste Saison mit dem Hinweis auf den Zusammenschluss zu rechtfertigen. Zudem bin ich mir nicht sicher ob die VEU genügend Kleingeld hat um eine Bundesligasaison zu finanzieren. Man muß zumindest großen Optimismus haben um zu glauben dass beide Fansektoren und die Sponsoren ins neue Team einsteigen werden. Und ob die Firma Bemer die gleiche finanzielle Kraft wie Rauch hat, bezweifle zumindest ich.
4) Und ob die Bundesliga diesem Ränkespiel zustimmt, ist natürlich offen. Nur die Bulldogs Dornbirn dürfen in der Liga spielen in ihrem Stadion.
Resümee: Wenn es blöd läuft werden in absehbarer Zeit 4 Vereine in der Alps-Hockey-League spielen. Dieser Worst-Case wäre aber meiner Meinung nach nicht so schlimm.
Zumal alle Vereine immer ihre Nachwuchsarbeit hervorheben und dann müssen mehr als 3/4 Fremdarbeiter in der Kampfmannschaft spielen.
Ich denke dass es noch länger dauern wird, bis klar ist in welcher Form es weiter gehen wird.




Offline laempi

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #161 am: 21.04.2022, 14:47:23 »
Wo hat eigentlich Mayer mit dem Artikel Unrecht? Das hört sich alles - wirklich alles - komplett schlüssig an und es wird wohl auch so kommen wie am Schluss geschrieben: Kein Vorarlberger Verein in der ICE 22/23. Da kommt jetzt Jesenice rein.

Alles läuft auf vier V-Klubs in der Alps hinaus und mit der Aktion ist unsere Aufnahme in die ICE noch weiter weg wie vor dem 19.04.22.

Diese ganze Aktion mit diesem "Team Vorarlberg" verstehe ich immer noch nicht.

Offline Fleischkappa

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #162 am: 21.04.2022, 14:56:15 »
Wo hat eigentlich Mayer mit dem Artikel Unrecht? Das hört sich alles - wirklich alles - komplett schlüssig an und es wird wohl auch so kommen wie am Schluss geschrieben: Kein Vorarlberger Verein in der ICE 22/23. Da kommt jetzt Jesenice rein.

Alles läuft auf vier V-Klubs in der Alps hinaus und mit der Aktion ist unsere Aufnahme in die ICE noch weiter weg wie vor dem 19.04.22.

Diese ganze Aktion mit diesem "Team Vorarlberg" verstehe ich immer noch nicht.

Er hat weder Recht, noch hat er Unrecht. Er bringt nämlich praktisch keine relevanten neuen Infos.
Ausser, dass man Kutzer in FK gesehen hat, oder dass Lampert und Gross im Landhaus waren.

Offline 85er

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #163 am: 22.04.2022, 14:03:11 »
Quelle: https://www.kleinezeitung.at/sport/eishockey/ersteliga/kac/6128799/Wie-ein-Neuantrag_Einstieg-von-Team-Vorarlberg-in-ICE-muss-noch

Zitat
Einstieg von "Team Vorarlberg" in ICE muss noch Hürden passieren

Noch gibt es keine harten Fakten zur Fusion Dornbirn/Feldkirch. Das Ende von "Schweizer Grenzgängern" und Lizenzen könnte Vorarlbergern in die Karten spielen. Nimmt Asiago den Platz von Znojmo ein?

Im Sommer soll sich der Pulsschlag im Eishockey eigentlich wieder normalisieren. Mittlerweile überschlagen sich die Ereignisse. Und manche registrieren mit Staunen, welche Mechanismen und Zahnräder im Hintergrund tätig sind. Derzeit kämpft die ICE Hockey League darum, ihre Teilnehmerzahl zu halten. Orli Znojmo gilt als ausstiegsgefährdet. Die Chance eines Verbleibs der Tschechen wird aus Liga-Kreisen mit 50 Prozent beziffert. Seitens der ICE ist man natürlich um Beruhigung bemüht, verweist auf das Geplänkel Znaims aus vergangenen Saisonen und hofft, dass die versprochenen Zahlungen von Sponsoren und Stadt den tschechischen Liga-Vertreter doch noch erreichen.

In Vorarlberg hingegen sieht die Lage etwas nebulöser aus. Dornbirn (ICE) und VEU Feldkirch (AlpsHL) fusionierten zum "Team Vorarlberg". Somit gelang den Feldkirchern ihr langgehegter Wunsch, nach 18 Jahren wieder in die Eishockey-Erstklassigkeit zurückzukehren. Ex-VEU-Spieler Michael Rossi sieht die Entwicklungen jedenfalls positiv: "Ich würde mich freuen, wenn so eine Zusammenarbeit zustande kommt."

Der Schachzug wirkt aus Feldkircher Sicht genial. Dornbirn verlor mit Rauch (indirekt Red Bull) kurzfristig den langjährigen Hauptsponsor und somit ein Drittel des Budgets. "Für uns hatte es höchste Wichtigkeit, dass Vorarlberg auch in den kommenden Saisonen ein erfolgreicher Standort in der Liga bleibt. Das Team Vorarlberg ist die optimale Lösung – und für die Zukunft die einzige Möglichkeit, um erfolgreich zu sein", sagt Bulldogs-Manager Alexander Kutzer.

Die anderen Liga-Vertreter erfuhren von diesen Entwicklungen teilweise aus den Medien. Von einem Projekt, dass derzeit einzig und allein auf dem Papier existiert. Doch diesem Papier fehlt (noch) Entscheidendes. Ein Verein "Team Vorarlberg" scheint im Vereinsregister nicht auf, auch eine dazugehörige Kapitalgesellschaft gibt es nicht. Sowie alles weitere, was ein Eishockey-Fan benötigt: Mannschaft, Vorstand, Spielort, Klubadresse, Klubfarben oder -Logo.

Für den Fall, dass dies irgendwann nachgereicht wird: Über kurz oder lang wird sich das "Team Vorarlberg" wohl in Feldkirch domestizieren. Die VEU, die optional (bei ICE-Nichtteilnahme) auch für die AlpsHL gemeldet hat, begann schon vor zwei Jahren die Infrastruktur für die erste Liga vorzubereiten, weiß Feichtinger zu berichten. "Die Banden sind neu und die Lichtanlage wird über den Sommer erneuert." Den Oberösterreicher überraschen die Entwicklungen nicht. "Das hat sich angekündigt. VEU und Dornbirn führen schon länger Gespräche."

Ein "Team Vorarlberg" bedeutet allerdings auch, dass durch die Änderung des Klubnamens die laufenden Spielerverträge plötzlich ungültig werden. Kevin Macierczynski und weitere Dornbirner sollen bereits "übergelaufen" sein. Und auch Alexander Pallestrang (verabschiedete sich aus Salzburg) gilt als heiße Aktie für das neue Konstrukt. Sam Antonitsch, der unter Dornbirn-Trainer Suikkanen auf eine starke Entwicklung zurückblickt, könnte hingegen in Villach aufschlagen. Zumindest dementiert VSV-Vorstand Andreas Schwab auf diesbezügliche Nachfrage nicht.

Ein Umstand könnte den Vorarlbergern in naher Zukunft in die Karten spielen: Die Grenzgänger-Geschichte mit der Schweiz findet ein Ende. Zukünftig benötigt es für die Teilnahme am Nachwuchs-Eishockey einen fixen Wohnsitz in der Schweiz. Der dauerhafte Status "Wie Schweizer" wird nur noch bis 2026/27 ausgestellt. Danach läuft dieser mit dem 23. Lebensjahr ab. Somit könnten einige Vorarlberger Talente mangels Attraktivität zukünftig der ICE erhalten bleiben.

Zurück zur ICE: Rein formell wird die Aufnahme von "Team Vorarlberg" als Neueintritt behandelt, wie Liga-Geschäftsführer Feichtinger bekräftigt. "Feldkirch wurde bereits bei ihrem Antrag vor zwei Jahren geprüft. Ob erneut von den anderen Liga-Klubs abgestimmt werden muss, hängt davon ab, inwiefern Dornbirn noch involviert ist." Dieses Risiko sowie eine dann zu leistende Einschreibgebühr von 150.000 Euro wird die VEU unter allen Umständen vermeiden. Juristisch befindet sich die Liga hier auf absolutem Neuland, bis dato gab es keinen ähnlich gelagerten Fall.

Am Ende bleibt lediglich das Bekenntnis, dass der Standort Vorarlberg der höchsten Eishockey-Spielklasse erhalten bleiben soll. Einen Ausfall (Znaim?) könnte die Liga kompensieren (Jesenice, aber vor allem Asiago stehen bereit). Nicht nur wegen der Alps-Titelübergabe soll ICE-Geschäftsführer Christian Feichtinger einen Abstecher nach Venetien unternommen haben. Ein Wegbrechen Vorarlbergs und somit eines weiteren Liga-Standorts wäre, auch wenn Dornbirn kein großes sportliches Erbe hinterlassen hat, ein fatales Signal.

Allmählich treten bei den ICE-Klubs andere, tiefere Sorgenfalten auf. "Die Inflation wird uns treffen", ist KAC-General Manager Oliver Pilloni von steigenden Kosten, insbesondere bei Auswärtsreisen, überzeugt. Ähnlich sieht es VSV-Finanzchef Schwab: "Das wird mittelfristig ein Thema sein", meint der Villacher, der nach einem neuen Hauptsponsor sucht, aber gleichzeitig beruhigt: "Der Rückzug unseres alten Sponsors war absehbar. Wir sprechen mit ein, zwei Kandidaten über eine mögliche Zusammenarbeit." Ein Stillstand bei Spielerverpflichtungen sei nicht erforderlich, der VSV plane derzeit jedoch konservativ.

Einen interessanten Sommerjob hat übrigens Innsbruck-Goalie Rene Swette gefunden. Der Wahl-Klagenfurter hilft wie bereits im Vorjahr Ex-Liga-Referee Timo Ettlmayr mit seiner Firma Folien Extreme. Derzeit ist das unkonventionelle Gespann beim Folieren in Kroatien im Einsatz.

Offline Iceking

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Re: VEU und die ICEHL
« Antwort #164 am: 22.04.2022, 14:06:50 »
Zitat
Von einem Projekt, dass derzeit einzig und allein auf dem Papier existiert. Doch diesem Papier fehlt (noch) Entscheidendes. Ein Verein "Team Vorarlberg" scheint im Vereinsregister nicht auf, auch eine dazugehörige Kapitalgesellschaft gibt es nicht. Sowie alles weitere, was ein Eishockey-Fan benötigt: Mannschaft, Vorstand, Spielort, Klubadresse, Klubfarben oder -Logo.

Puh und das alles soll mehr oder weniger in 14 Tagen erledigt sein? Ich hoffe, die wissen schon, was sie tun. :augenrollen:  :konfus: